Planungsdokumente: Stage-Test 6-001

Starten Sie hier Ihre Stellungnahme. Sie können sich auch direkt auf die vorhandenen Inhalte beziehen.

Inhaltsverzeichnis

Begründung

1.3.4.3. Stadtentwicklungsplan (StEP) Mobilität und Verkehr

Am 2. März 2021 hat der Berliner Senat den StEP MoVe als strategischen, verkehrspolitischen Handlungsrahmen für den Zeitraum bis 2030 beschlossen.

Darin werden Visionen für den Stadtverkehr der Zukunft entwickelt und in konkrete Ziele umgewandelt. Um diese zu erreichen, enthält er thematische oder räumliche Strategien und Maßnahmen. Die Konkretisierung erfolgt über verschiedene Programme und fokussierte Strategien wie z.B. Nahverkehrsplan, Radverkehrsplan, Fußverkehrsplan oder Integriertes Wirtschaftsverkehrskonzept.

1.3.4.4. Stadtentwicklungsplan (StEP) Klima

Das Land Berlin hat am 31. Mai 2011 den Stadtentwicklungsplan Klima beschlossen. Ziel des Stadtentwicklungsplans ist es, die Stadt auf den Klimawandel vorzubereiten. Der Klimawandel trifft die Städte auf besondere Weise, er wirkt sich auf das Bioklima und damit auf die Gesundheit und das Wohlbefinden der Menschen aus. Der Stadtentwicklungsplan Klima widmet sich den räumlichen und stadtplanerischen Aspekten des Klimas in Berlin in den vier Handlungsfeldern: Bioklima, Grün- und Freiflächen, Gewässerqualität und Starkregen, Klimaschutz. Ziele des StEP Klima für das Plangebiet sind:

  • Kompensatorische Maßnahmen bei Verdichtung;
  • Berücksichtigung des Boden- und Grundwasserschutzes bei Entsiegelung;
  • Dezentrale Regenwasserversickerung;
  • Förderung emissionsarmer Heizsysteme;
  • Erhalt und Neupflanzung von Stadtbäumen, Sicherung einer nachhaltigen Pflege;
  • Verbesserung der bioklimatischen Situation und der Durchlüftung;
  • Erhalt, Vernetzung und Neuschaffung klimawirksamer Grün- und Freiflächen;
  • Vernetzung klimawirksamer Strukturen;
  • Erhöhung der Rückstrahlung (Albedo).

Das Plangebiet ist den Bereichen zugeordnet, die im Bestand tags und nachts noch nicht bioklimatisch belastet sind. Der südliche Teil des Plangebietes ist als Siedlungsgebiet dargestellt. Die Stadtbäume in diesem Siedlungsraum, zu dem das Plangebiet zählt, sind als potentiell empfindlich gegenüber Niederschlagswasserrückgang im Sommer dargestellt. Der überwiegende Teil des Plangebietes ist als Grün- und Freifläche mit einer potenziellen Empfindlichkeit gegenüber Veränderungen des Grundwasserstands dargestellt. Das Plangebiet zählt bzgl. der Grün- und Freiflächen zu einem Gebiet mit prioritären Handlungsbedarf, da diese zur bioklimatischen Entlastung qualifiziert und angepasst werden sollen.

Der Erhalt großer zusammenhängender Grünflächen und die Entwicklung einer naturnahen Waldfläche sowie die festgesetzte extensive Dachbegrünung auf Gebäuden mit Flachdächern sind Maßnahmen im Plangebiet zum Schutz des Klimas. Zudem wird durch eine dezentrale Niederschlagsversickerung die Wasserversorgung der Vegetationsflächen sichergestellt.

StEP Klima KONKRET 2016

Ergänzt wird der STEP Klima 2011 durch den StEP Klima KONKRET 2016, vom Juni 2016. Dieser greift neue Leitthemen auf und arbeitet diese so konkret aus, dass sie praktisch anwendbar werden; konkretisiert sinnvolle Maßnahmen praxisgerecht für unterschiedliche Stadtstruktur- und Flächentypen; liefert eine Argumentationshilfe zur Umsetzung von Maßnahmen der Anpassung an den Klimawandel und erhöht deren Akzeptanz; zeigt an Referenzprojekten, wie Klimaanpassung in der wachsenden Stadt gelingen kann.

Urbane Hitze (Hitzetage/Tropennächte) und urbane Überflutung (nach Starkregen) sind Kernaufgaben der Anpassung: Beide Wetterextreme werden durch den Klimawandel in Berlin häufiger auftreten. Sie zu bewältigen ist essenziell, um die Lebensqualität in der Stadt zu sichern. Die hitzeangepasste Stadt und die wassersensible Stadtentwicklung werden zu Leitthemen.

Schlüsselstrategien gegen die urbane Hitze sind: durchlüften, verschatten, Rückstrahlung erhöhen, durch Verdunstung kühlen. Neubauten sollen Wege für den Luftaustausch offenlassen, Architektur und Bäume Schatten spenden und helle, glatte Oberflächen von Bauten und Flächen ein Aufheizen verhindern.

Über eine entsprechende Dachflächen- und Fassadengestaltung soll eine hohe Rückstrahlung (Albedo) ermöglicht werden.

Die Schlüsselstrategien der wassersensiblen Stadtentwicklung lauten: versickern, verdunsten, speichern, zurückhalten und über Notwasserwege ableiten. Das entlastet auch die Mischwasserkanalisation, verhindert Überläufe und kommt so den Gewässern zugute.

Im Plangebiet sind Maßnahmen zur lokalen Niederschlagsversickerung vorgesehen. Die Machbarkeit der Niederschlagsversickerung wurde gutachterlich geprüft5. Vegetationsräume (Wald und Grünfläche) werden gesichert. Die Baugebiete werden gegliedert und durchgrünt, durch Dachbegrünung, gärtnerische Gestaltung der nicht überbaubaren Grundstücksteile, durch Erdüberdeckung der Tiefgaragen und Anpflanzungen.

Wenn Sie Ihre Stellungnahme mit Dateianhängen und Einzeichnungen im Plan versehen möchten, melden Sie sich an. Bitte füllen Sie alle Pflichtfelder(*) korrekt aus. Erst dann können Sie Ihre Angaben speichern.

Ortsbezug der Stellungnahme

Wenn Sie Ihren Namen angeben, können Sie später damit nachweisen, dass Sie Ihre Bedenken mitgeteilt haben. Sie haben so die Möglichkeit, Klage einzureichen. Bei anonymer Einreichung ist der Nachweis nicht möglich.

Bitte überprüfen Sie Ihre Angaben vor dem Absenden noch einmal.

Ich möchte nicht, dass meine Stellungnahme bei BOB-SH online einsehbar ist. Ich möchte, dass meine Stellungnahme (nach Freigabe durch die Verwaltung) bei DiPlanBeteiligung einsehbar ist.
Ich möchte meine Stellungnahme anonym abgeben. Ich möchte namentlich Stellung nehmen. Vorname:
Nachname:
Straße:
Hausnr.:
PLZ:
Ort:

Ich möchte eine Rückmeldung zu meiner Stellungnahme per E-Mail an {email} erhalten. Ich möchte eine Rückmeldung zu meiner Stellungnahme per Post an die oben angegebene Anschrift erhalten. Ich möchte keine Rückmeldung zu meiner Stellungnahme erhalten.

Meine Stellungnahme: