Planungsdokumente: Stage-Test 9-41

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Inhaltsverzeichnis

Begründung

2.2.1.2. Flächennutzungsplan von Berlin

Der Flächennutzungsplan 5. Januar 2015 (ABl. S. 31), zuletzt geändert am 2. September 2021 (ABl. S.  3809), stellt die Flächen des Geltungsbereichs überwiegend als gewerbliche Baufläche dar. Entlang der Bahn ist ein Grünzug dargestellt, über den auch der Landschaftspark Adlershof angebunden wird. Die symbolische Darstellung des Grünzugs dient der Erholungsnutzung, sowie der Biotopvernetzung. Zur Sicherung der Biotopvernetzung wird der Bahndamm planungsrechtlich gesichert, die vorgesehene Erholungsnutzung ist durch Festsetzungen in angrenzenden Bebauungsplänen auf andere Weise gesichert (s. Kap. 3.2 Entwickelbarkeit aus dem Flächennutzungsplan).

Die Köpenicker Straße ist als übergeordnete Hauptverkehrsstraße gekennzeichnet.

Die Entwickelbarkeit des Bebauungsplanes aus dem Flächennutzungsplan ist gegeben.

2.2.1.3. Berliner Landschaftsprogramm 2016 (LaPro)

Das Landschaftsprogramm einschließlich Artenschutzprogramm (LaPro) in der Fassung der Bekanntmachung vom 8. Juni 2016, umfasst die generellen Erfordernisse und Maßnahmen zur Verwirklichung der Ziele und Grundsätze des Naturschutzes und der Landschaftspflege im Land Berlin.

In den Programmkarten sind für das Plangebiet folgende Entwicklungsziele und Maßnahmen dargestellt:

  • Programmplan Erholung und Freiraumnutzung (Flächen außerhalb von Wohnquartieren): Baumpflanzungen auf geeigneten Flächen, Dach- und Fassadenbegrünung, Entwicklung von Wegeverbindungen, Entwicklung und Qualifizierung kleiner, quartiersbezogener Grün- und Freiflächen, Entwicklung von Konzepten für die Erholungsnutzung, Erschließung von Freiflächen und Erholungspotentialen.
  • Programmplan Landschaftsbild (städtischer Übergangsbereich mit Mischnutzungen): u. a. Entwicklung des Grünanteils in Gewerbegebieten und auf Infrastrukturflächen (Dach- und Wandbegrünung, Sichtschutzpflanzungen im Randbereich zu sensiblen Nutzungen).
  • Programmplan Naturhaushalt und Umweltschutz (Vorsorgegebiet Klima und Anforderung an Nutzung Industrie und Gewerbe mit Anpassung an den Klimawandel): Schutz angrenzender Gebiete vor Immissionen, Förderung flächensparsamer Bauweise, Förderung emissionsarmer Technologien, Boden- und Grundwasserschutz, Dach- und Wandbegrünung, Erhalt/Neupflanzung von Stadtbäumen, Sicherung einer nachhaltigen Pflege, Verbesserung der bioklimatischen Situation und der Durchlüftung.
  • Programmplan Biotop- und Artenschutz (Städtischer Übergangsbereich mit Mischnutzung und Biotopvernetzung): Erhalt der durch Nutzungs- und Strukturvielfalt geprägten außerordentlich hohen biotischen Vielfalt; Schutz, Pflege und Wiederherstellung von natur- und kulturgeprägten Landschaftselementen in Industriegebieten; Schaffung zusätzlicher Lebensräume für Flora und Fauna sowie Kompensation von Nutzungsintensivierungen durch Entsiegelung, Dach- und Wandbegrünung; Entwicklung des gebietstypischen Baumbestandes; Erhalt wertvoller Biotope und Entwicklung örtlicher Biotopverbindungen bei Siedlungserweiterungen und Nachverdichtungen; Entwicklung/Sicherung der Biotopvernetzungsfunktion auf bestehenden und künftigen Siedlungsflächen.
  • Für den Berliner Biotopverbund wurden 34 Zielarten für das Land Berlin ausgewählt (7 Pflanzen- und 27 Tierarten), die sich in hohem Maße für den Biotopverbund eignen, da sie einen hohen Mitnahmeeffekt für die ausgewählten Organismengruppen aufweisen. Die flächenbezogene Information sind für diese Zielarten in jeweiligen Zielartenkarten festgelegt. Die Flächen werden unterschieden in Kernflächen (d. h. mit Nachweisen einer Population) und Verbindungsstrukturen (d. h. Flächen oder lineare Strukturen werden von der Zielart zur Ausbreitung genutzt), jeweils als tatsächlicher derzeitiger Lebensraum oder mit einem entsprechenden Potenzial.

Demnach gilt die Bahntrasse als potenzielle lineare Kernfläche für die Zielarten Blauflügelige Ödlandschrecke (Oedipoda caerulescens), Schwalbenschwanz (Papilio machaon) und Marderartige Mauerbiene (Osmia mustelina). Das gesamte Plangebiet einschließlich der Bahntrasse ist als potenzielle Verbindungfläche für die Zielart Zauneidechse (Lacerta agilis) dargestellt.

Gemäß der 'Gesamtstädtischen Ausgleichskonzeption' ist das Plangebiet nicht als Ausgleichsraum oder Ausgleichspotential gekennzeichnet.

2.2.1.4. Florenschutzkonzept Berlin

Das Florenschutzkonzept dient der Umsetzung der Biodiversitätskonvention und der Globalen Strategie zum Schutz der Pflanzenwelt, um den anhaltenden Rückgang der Pflanzendiversität zu stoppen und betrachtet auch die globale biogeografische Verantwortlichkeit Deutschlands und Berlins für die Ermittlung der Schutzpriorität von floristischen Zielarten.

Das Konzept dient dazu, Zielarten für den Florenschutz zu benennen und Handlungsstrategien für weitere Arbeitsschritte aufzuzeigen. Kriterien für die Auswahl von Zielarten mit sehr hoher und hoher Schutzpriorität sind globale Gefährdung, Gefährdung in Mitteleuropa, Deutschland, Brandenburg und Berlin sowie die globale biogeografische Verantwortlichkeit Deutschlands und Berlins. Nach den genannten Kriterien wurden 134 Zielarten mit sehr hoher und 96 Zielarten mit hoher Schutzpriorität ausgewählt (Seitz 2007).

In den Baugebieten und im öffentlichen Straßenverkehrsraum wurden keine Zielarten aus dem Florenschutzkonzept nachgewiesen.

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