2.3.6.2. Lufthygiene
Die Hauptemissionsquelle im Bereich des Plangebiets ist der Straßenverkehr. Potenziell schädigende Emissionen werden lokal durch die Kraftfahrzeuge verursacht; störende und belästigende Sekundäremissionen entstehen durch die verkehrsbedingte Staubaufwirbelung und die Verwirbelung durch Wind auf versiegelten Flächen. Als Leitsubstanzen für diese Immissionen gelten Stickstoffdioxid (NO2) und Staub (PM10) einschließlich Ruß.
Die hochbelastete vierspurige B 96a (Adlergestell) weist eine durchschnittliche tägliche Verkehrsstärke (DTV) von 35.200 Kfz/24 h (Stand 2019) auf. Für die Köpenicker Straße wurden 2019 Querschnittsbelastungen von 33.600 Kfz/24 h erfasst (Umweltatlas Berlin, Verkehrsmengenkarte DTVw, 2019).
Aufgrund der relativen Stadtrandlage des Plangebiets und guten Durchlüftung im Bereich des Urstromtals ist laut Umweltatlas Berlin von einer geringen lufthygienischen Belastung auszugehen. Die Karte 03.11.2 (2016) stellt die räumliche Verteilung der Luftbelastung für die beiden problematischsten Schadstoffe NO2 und PM10 dar. Für beide Stoffe wird eine zusammenfassende Bewertung anhand eines Index durchgeführt. Dieser gewichtet die berechneten Konzentrationen anhand der Grenzwerte und addiert die Quotienten. Ein Index von 1,00 ergibt sich z. B. dann, wenn beide Komponenten 50 % des Grenzwertes erreichen. Für die Köpenicker Straße und für die B 96 a (Adlergestell) wird für das Jahr 2015 ein Index der Luftbelastung von