2.3.8. Schutzgut Landschaftsbild
Bei den Gewerbegebieten handelt sich um einen Teil eines ehemaligen Güterbahnhofs (ehem. Kohlebahnhof), der innerhalb eines langjährig von Gewerbeansiedlungen und Sonderbauflächen geprägten Stadtgebietes liegt. Seit 1962 wurde der „Zentrale Kohlebahnhof“ als Umschlagplatz für Massengüter wie Baustoffe, Kohle und Kraftstoffe genutzt. 2002 wurde er geschlossen und die Gleisanlagen inzwischen entfernt. Aus der ehemaligen Nutzung als Kohlebahnhof sind – abgesehen von Bahnschotterresten – keine sichtbaren Zeugnisse aus der Geschichte dieses im Bezirk bekannten Ortes vorhanden.
Die Flächen der geplanten Gewerbegebiete waren 2017 partiell eine offene Brachfläche mit blütenreicher Vegetation, während in großen Teilen spontan junge Gehölze bis hin zu Vorwäldern aufgewachsen waren und der Fläche einen grünen Charakter gaben. 2020 waren die Flächen beräumt und weitgehend vegetationsfrei. Die großen Hallen des Wissenschafts- und Technologieparks Adlershof sind weithin sichtbar, ebenso besteht eine Sichtbeziehung zum ehem. SOLON-Firmensitz im Südwesten mit seiner expressiven Architektur.
Ein ungenutztes Gebäude ist am Fuße der Bahnböschung an der Ecke Köpenicker Straße vorhanden. Die Köpenicker Straße ist mit Bäumen bepflanzt, die zum Teil jünger und wenig raumprägend sind. Jenseits der Köpenicker Straße bildet die Kleingartenanlage mit ihrem Baumbestand eine prägende Gehölzkulisse.
In östlicher Richtung sind die Werbepylone der sich jenseits der Bahn befindenden Baumärkte sichtbar, nicht jedoch die Baukörper dieser Märkte selbst, da sie von der dammartig geführten Bahnböschung abgeschirmt werden, die mit ihrem waldartigen Gehölzbestand eine grüne Kante bildet.