Planungsdokumente: Stage-Test 1-998

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Inhaltsverzeichnis

Begründung

1.3. Entwicklung der Planungsüberlegungen

1.3.1. Vorlauf/Planungsgeschichte

Der Leopoldplatz liegt im Zentrum des Weddings und die Müllerstraße bildet seit langem die bedeutendste Geschäftsstraße des Stadtteils. Das vor über 50 Jahren an zentraler Stelle errichtete Warenhaus ist nach mehreren Umbauten und intensiver Nutzung dringend sanierungsbedürftig.

Außerdem führt der Wandel in der Welt des Handels u.a. durch den Internet-Handel und geändertes Konsumverhalten dazu, dass die Kundinnen und Kunden das Interesse an dem Sortiment der Kaufhäuser in der bisherigen Form verlieren. Die zurückliegende Coronapandemie hat das bisherige Konzept des Warenhauses weiter in die Krise getrieben. War das klassische Warenhaus einst ein Symbol des wirtschaftlichen Aufschwungs und Mittelpunkt vieler deutscher Innenstädte, hat es letztendlich seinen Charme verloren und ist nicht mehr konkurrenzfähig.

Dieser Wandel mit geänderten Wünschen der Bevölkerung sowie der marode Zustand des Gebäudes erfordern eine Neugestaltung in der Nutzung und Architektur des Gebäudekomplexes. Beides lässt sich im Bestand schwerlich umsetzen.

Der Eigentümer hat deshalb in einem mehrstufigen Verfahren unter Beteiligung der Öffentlichkeit, Fachleuten und der Verwaltung ein Raumprogramm entwickelt, das als Grundlage für ein zweistufiges kooperatives Werkstattverfahren diente. Der neue Gebäudekomplex soll sich nicht mehr in der Logik eines klassischen Warenhauses nach außen abgrenzen, sondern sich mit verschiedenen Angeboten auch räumlich mit dem Umfeld verbinden. Die Versorgungs- und Ankerfunktion des Gebäudes soll nicht nur erhalten, sondern gestärkt werden und auch zukünftig zur Bedeutung der Müllerstraße als wesentliche Geschäftsstraße beitragen.

Im gemeinsamen Fachaustausch am 7. Oktober 2022 wurden die Interessen und Bedarfe aus den verschiedenen Fachbereichen des Bezirks Mitte sowie des Landes Berlin und unter Einbindung der Bezirkspolitik ermittelt. Dabei wurden anhand von fachlichen Inputvorträgen und gemeinsamen Arbeitsphasen neben den Fragen der architektonischen und städtebaulichen Planung des Standortes, vor allem auch die Fragen zur multifunktionalen Nutzung diskutiert und fachspezifische Rahmenbedingungen für das nachgelagerte Werkstattverfahren formuliert.

Am 1. Dezember 2022 fand im Warenhaus Galeria die Öffentlichkeitsveranstaltung „Planungscafé – Entwicklung des Warenhausstandortes Müllerstraße“ statt. Ziel der Veranstaltung war

die gegenseitige Information über das Projekt,

die Darstellung der aktuell benennbaren baulichen Entwicklung des Standortes,

das Aufzeigen und Erklären der weiteren Verfahrensschritte bis zum Umbau,

die persönliche Einschätzung der Teilnehmenden zum Standort

sowie der konstruktive Austausch zwischen den zahlreich anwesenden Bürger:innen und den Projektverantwortlichen.

Anschließend wurde das Werkstattverfahren mit Mehrfachbeauftragung von acht Planungsteams zwischen Dezember 2022 bis Mai 2023 durchgeführt. In der ersten Stufe haben die Planungsbüros im Austausch mit öffentlichen und privaten Akteuren eine Kubatur und Nutzungsstruktur erarbeitet und grundsätzliche Lösungsansätze entworfen. In der zweiten Stufe wurden vier Planungsteams für die weitere Vertiefung ausgewählt und letztendlich konnte der Entwurf unter Federführung des Büros Baumschlager Eberle Architekten GmbH das Fachgremium unter Beteiligung der Senatsbaudirektorin sowie des zuständigen Bezirksstadtrates überzeugen und dient als Grundlage für das weitere Verfahren.

Abbildung 8 Wettbewerbsbeitrag Baumschlager Eberle Architekten Aufsicht und Animation

Nach Abschluss des Verfahrens wurde das siegreiche Büro aufgefordert, das Konzept weiterzuentwickeln, um allen Anforderungen und Fragestellungen, die sich zum Teil noch im Zuge des Verfahrens konkretisiert haben, zu entsprechen.

1.3.2. Städtebauliches Konzept/Nutzungskonzept

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