Berlin liegt großklimatisch betrachtet im Übergangsbereich zwischen dem atlantisch-maritimen Klima Westeuropas und dem kontinental beeinflussten Klima Osteuropas. Die mittleren Julitemperaturen liegen zwischen 18,0 und 19,0°C. Bei mittleren Januartemperaturen von -1 und 0,5°C sind die Winter nur als mäßig kalt zu bezeichnen. Als mittlere Jahrestemperatur gilt 9,0 - 9,5°C. Die mittlere Summe der langjährigen Jahresniederschläge bewegt sich um 555 - 575 mm.
Das Plangebiet liegt aufgrund der dichten Bebauung in einem Bereich mit mäßigem bis schwachem Wärmeinseleffekt (Geoportal Berlin, Karte Klimaanalysekarte 2015 - Umweltatlas). Im Umweltatlas werden Hinweise zur künftigen Planung gegeben (Planungshinweise Stadtklima 2015 – Hauptkarte): Die thermische Situation ist im Plangebiet und darüber hinaus westlich und südlich als „weniger günstig“ einzustufen. Somit ist das Plangebiet eine Fläche mit hoher Vulnerabilität gegenüber dem Stadtklima aufgrund seiner demographischen Zusammensetzung und aufgrund einer klimasensiblen Gebäude-/Flächennutzung (Karte Planungshinweise Stadtklima 2015 – Ergänzende Hinweise). Die nächtliche Abkühlungsrate in K/h (Kelvin/Stunde) wird mit < 0,6—0,3 K/h als mäßig bezeichnet (vgl. Geoportaal Berlin 2023, Karte Nächtliche Abkühlungsrate 2015)
Das heißt, hier sind Maßnahmen zur Verbesserung der thermischen Situation erforderlich. Bei Nachverdichtungen ist darauf zu achten, dass diese nicht zu einer Verschlechterung der Fläche selbst oder der Nachbarflächen führen.
Das Planungsgebiet liegt im Vorranggebiet Luftreinhaltung gemäß FNP.